Dieter Poik

Leitung und Philosophie

„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“

Antoine des Saint-Exupéry

Die Worte des Kleinen Prinzen beschreiben den Weg, den man zu gehen hat, will man das Lebendige schauen. Will man einen Menschen kennen lernen, sein Denken, Fühlen und Handeln begreifen, seinen Schmerz verstehen und ihm helfen, Wege der Heilung zu finden, so gilt es, ihn mit dem Herzen zu betrachten.
Der Weg der Hilfe und Begleitung wiederum erfordert Werkzeuge und Methoden, die Zugänge öffnen, damit der betroffene Mensch therapeutische Impulse einlassen kann. Sie können der Beginn eines Weges sein, der ihn aus Spannung, Blockade, Schmerz und funktioneller Störung führt zu einem ihm entsprechenden Regulationsgleichgewicht

Ich bin seit nunmehr 20 Jahren als Unterrichtender im Gesundheitsbereich tätig, habe in Ausbildungen zum Heilpraktiker und Masseur (in Deutschland) sowie zum Naturpraktiker (in Österreich) mitgewirkt. Diese Erfahrungen und jene aus meiner Praxistätigkeit sind in das Konzept der vorliegenden Ausbildungsstruktur eingeflossen, welche die Studierenden ermächtigen soll, den oben genannten Ansprüchen gerecht zu werden.
Mein eigener Zugang ist die Arbeit mit und über den Körper als Werkzeug und Spiegelbild des Menschen. Dieser ist das Ergebnis von Millionen Jahren an Evolution, unübertroffen in der komplexen Vielfalt an Möglichkeiten und Fähigkeiten, dem Leben zu begegnen, sich anzupassen, auszudrücken, zu verändern und kreativ tätig zu sein. Mit ihm zu arbeiten, sei es auf der Ebene der Knochen, der Muskeln und Faszien, des Bindegewebes, der Haut oder der Meridiane gleicht einem Zwiegespräch mit allen Ebenen lebendiger Existenz, vorausgesetzt, man kann deren Sprache lauschen und sie verstehen. Dann vermag sie von Erlebtem, Erlittenem, Macht und Ohnmacht, Kontrolle und Loslassen, Geborgenheit und Verletzung, Selbstschutz, Angst und Vertrauen zu erzählen, von Freiheit und Gefangenschaft, Stabilität und Flexibilität und vielem anderen. Dies versuche ich in der Ausbildung zu vermitteln.

Es ist eine große und schöne Reise in das Land des bewussten Menschseins, die hier oft ungeahnte Blickwinkel eröffnet und ein neues Schauen beginnen lässt.“